Waldbegehung

Mit den Förstern durch den Wald


Zweimal im Jahr bietet die Stadt Bad Soden am Taunus einen Rundgang mit dem Revierförster durch den Bad Sodener Stadtwald an. Am 26. April 2024 folgten rund 20 interessierte Bürgerinnen und Bürger den Förstern Hendrik Bickel und Sebastian Gräf vom Sportplatz in Altenhain aus in den Wald.

Eine Waldbestandskarte zeigt, wo im Stadtgebiet vorwiegend welche Baumarten zu finden sind. Gelbe Markierungen stehen zum Beispiel für Eichen - und so ergibt sich, woher zum Beispiel der Eichwald seinen Namen hat. Viele Fichten sind schon dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Derzeit macht zudem der Eichenprachtkäfer dem Baumbestand im städtischen Forst zu schaffen. „Diese Schädlinge gab es schon immer, allerdings können sie gesunden Bäumen kaum etwas anhaben", erklärt der Förster. Trockenheit und länger anhaltende Sonneneinstrahlung macht die Rinde trocken und anfällig. Ist ein Baum befallen, muss er schnellstmöglich entfernt werden, damit sich der Befall nicht ausweitet. 

Beim Wiederaufforsten hilft den Förstern die Standortwasserbilanz, die anzeigt, welche Gebiete in den kommenden Jahren besonders von Trockenheit betroffen sein werden. In den wasserarmen Gebieten sind es eher Kiefern, Douglasien oder Lerchen, die den Wald der Zukunft bilden. „Wir profitieren vom Forst der Generationen vor uns und haben jetzt die Aufgabe, den Forst für die Generationen nach uns zu gründen", erkärt Förster Bickel