hochwasserschutz

Neue Rechenanlage im Quellenpark


Die Stadt Bad Soden am Taunus unternimmt große Anstrengungen, damit sich Schäden wie nach den Überflutungen in den Sommern 2020 und 2023 nicht wiederholen. So wurden kürzlich bereits Probebohrungen für die Erweiterung des Rückhaltebeckens Niederdorfsbach vorgenommen. Nun wird die Rechenanlage am Sulzbach im Quellenpark erneuert.

Bei besonders starkem Regen – auch weit unterhalb eines so genannten „100-Jahre-Ereignisses“ – kann der Sulzbach über die Ufer treten und die Stadt überfluten. Eine Ursache dafür ist unter anderem die veraltete Konstruktion des Rechens auf Höhe der Evangelischen Kirche. Die Folge: Bei starken Niederschlägen wird der Durchfluss von Treibgut versperrt, das bei Hochwasser nur schwierig entfernt werden kann. 

Bessere Neigung, mehr Querschnitt 

Die neue Rechenanlage wird eine geringere Neigung, größere Stabstände und dünnere Stäbe aufweisen. Bei dieser Rechenneigung soll das Treibgut durch den Fließdruck nach oben geschoben und mehr Querschnitt für den Abfluss freigegeben werden. Eine vergleichbare Konstruktion hatte vor Kurzem auch die Rechenanlage in der hinteren Dachbergstraße bekommen – sie hatte sich beim Starkregen im Sommer 2023 bereits bewährt. Außerdem bekommt das gesamte Bachbett vor dem Rechen auf einer Länge von acht Metern ein neues Profil. Im Haushalt sind für diese Maßnahme 30.000 Euro eingestellt. 

Die Arbeiten begannen am Montag, 15. April 2024, und dauern voraussichtlich bis zum Freitag, 03. Mai 2024. In dieser Zeit sind die sechs Parkplätze gegenüber der Kirche Zum Quellenpark 26 gesperrt, weil sie für das Lagern von Baumaterial benötigt werden. Auch der Eingang in den Quellenpark ist dann von dieser Seite nicht möglich.

 

Foto: Eine neue Rechenanlage hier soll dazu beitragen, künftiges Hochwasser zu vermeiden. Quelle: Stadt Bad Soden am Taunus.