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Tigermücke: Vorsorge im eigenen Garten


Seit einigen Jahren taucht die Asiatische Tigermücke immer häufiger auch in Deutschland auf. Eingeschleppt wird die invasive Art über den Fernreiseverkehr. Die Mückenstiche jucken und oft schwellen sie an, aber bislang wurde Krankheiten wie das Chikungunya-, Dengue-, Gelbfieber- und West-Nil-Virus nur in Südeuropa übertragen. Grund zur Panikmache gibt es also nicht: In den in Deutschland gefangenen Exemplaren wurden bislang keine Krankheitserreger nachgewiesen. 

Verbreitung eindämmen

„Trotzdem kann jeder dazu beitragen, die Verbreitung der Tigermücke und anderer Mückenarten einzudämmen“, appelliert Bürgermeister Dr. Frank Blasch und verweist auf Informationen des Umweltbundesamts. „Jeder kann im eigenen Garten etwas gegen die Ausbreitung tun, in dem man Regentonnen mückensicher verschließt und alle Behältnisse mit stehendem Wasser, wie etwa Vogeltränken, mindestens wöchentlich restlos leert. Das hilft auch gegen andere Mückenarten, die „nur“ lästig sind.“

Erkennen kann man die nur wenige Millimeter großen Tigermücken übrigens an dem auffälligen schwarz-weißen Muster. Seine Eier legt das Weibchen der Asiatischen Tigermücke oberhalb von Wasserflächen ab, etwa an Rändern von Gewässern oder Gefäßen wie Regentonnen oder an aus dem Wasser ragenden Strukturen. Die Larven schlüpfen, wenn der Wasserpegel steigt und die Eier ins Wasser geraten – oft erst Monate nach der Eiablage. Zudem sind die Eier sehr resistent gegenüber Kälte und Trockenheit.

Keine gute Lösung ist es, die Asiatische Tigermücke mit Insektengift zu bekämpfen. Denn das trifft auch heimische Insekten. Und die sind, anders als die eingewanderte Tigermücke, enorm wichtig für das ökologische Gleichgewicht.