Stadtleben

Umrüstung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung


Nachdem bereits 2021 das Musikerviertel mit gut 350 Leuchten und 2023 die Stadtteile Altenhain und Neuenhain mit rund 800 Leuchten umgerüstet wurden, modernisiert die Stadt jetzt die Straßenbeleuchtung im Stadtkern. Rund 890 weitere Lichtpunkte mit LED-Technik installiert die Süwag-Netztochter Syna GmbH dort seit August im Auftrag der Stadt.

Im Zuge der Maßnahme werden alle technischen, für den Straßenverkehr notwendigen Straßenlampen umgerüstet. Insgesamt rechnen Netzbetreiber und Kommune mit einer Einsparung von mehr als 75 Prozent des Energieverbrauchs in der Straßenbeleuchtung. Bereits die Maßnahme vor zwei Jahren ermöglichte Einsparungen von etwa 182.000 kWh – bei 25 Cent/kWh entspricht das rund 45.500 Euro – die damalige Investition der Stadt lag bei 415.500 Euro. Das laufende Projekt bringt Einsparungen von 206.000 kWh, was circa 51.500 Euro entspricht – die Stadt investiert dieses Mal 460.000 Euro.

Keine Dunkelzonen mehr

Ein weiterer Vorteil: Besonders in den Nachtstunden ermöglicht LED-Technik durch die Dimmfunktion einen leistungsreduzierten Betrieb aller Leuchten. Das vermeidet zukünftig Dunkelzonen, die durch Abschaltung jeder zweiten Straßenlaterne entstehen. Mit 3.000 Kelvin befindet sich die Lichtfarbe der LED-Leuchten im warmweißen Bereich. Zum Vergleich, durchschnittliches Tageslicht an einem klaren Tag liegt bei etwa 5.500 Kelvin.

LED: Gut für die Umwelt und den kommunalen Haushalt

„Mit der Umstellung auf LED-Technik in der Bad Sodener Innenstadt nähern wir uns mit großen Schritten dem Ziel 100 Prozent LED-Straßenbeleuchtung. Damit tragen wir einen entscheidenden Teil zum Thema Sicherheit der Anwohner bei und schonen zusätzlich den kommunalen Haushalt“, betont Bürgermeister Dr. Frank Blasch.

„Bei der Umrüstung beraten wir die Kommune aktiv, gehen auf Anforderungen und Wünsche der Bad Sodener ein. Mit der Umrüstung auf LED reduzieren sich zudem die Störungszahlen enorm“, erklärt der zuständige Kommunalmanager der Syna Florian Bienias. Die Reparaturquote liegt bei der LED-Beleuchtung bei etwa einem Prozent, im Gegensatz zu rund zehn Prozent bei den herkömmlichen und in die Jahre gekommenen Leuchten.

Etwa zwei Drittel der Maßnahmen sind bereits vollendet, punktuell wird noch nachjustiert. Mitte November soll die Umrüstung des letzten Teils der technischen Leuchten beendet sein.  

Foto: Timo Knöß (l.) und sein Kollege Benedikt Manny von der Firma Lichtbetrieb aus Essen mit Florian Bienias (2.v.l.) und Bürgermeister Dr. Frank Blasch (r.) bei der Installation einer LED-Leuchte in der Eifelstraße.