natur

„Lesekreis“ statt Hochfontäne im Neuen Kurpark


Der Neue Kurpark zwischen Bahnhofsareal und dem Eichwald ist ein beliebter Ort zum Flanieren. Mit seinem Schneckenbrunnen, dem „Pauli-Spielplatz“ an der Kirche St. Katharina, seinem interessanten Baumbestand und den Wildblumenparzellen wird die schöne Grünanlage gerne aufgesucht. Die Gestaltung der Parkanlage wird nun weiterentwickelt. 

Die Vorbereitungen sind getroffen, damit der Neue Kurpark nun noch mehr als Bürgerpark genutzt werden kann. So steht es auch im Stadtentwicklungskonzept „Bad Soden am Taunus 2030“, das von den Stadtverordneten „als langfristige Leitlinie und Orientierungshilfe zur künftigen Entwicklung der Stadt“ auf den Weg gebracht wurde. 

Dieses Konzept sieht unter anderem die Schaffung von Aktivitätszonen und Kommunikationsbereichen vor. Beispiele lassen sich jetzt schon erkennen mit der Einbindung des Schneckenbrunnens an das Wegenetz und der Aufstellung einer Plauderbank in diesem Bereich. 

Refugium im Grünen 

Die Hochfontäne im nördlichen Bereich des Neuen Kurparks ist bereits seit einiger Zeit außer Betrieb, da die Pumpentechnik defekt ist; dabei soll es aus Kosten- und Umweltgründen auch bleiben. Zudem entsprach das Becken nicht mehr den heutigen Sicherheitsforderungen und hätte komplett und aufwändig umgebaut werden müssen. Die Hochfontäne wird daher zurückgebaut, aber die runde Form soll das Areal beibehalten. An ihrer Stelle wird ein Ort der Ruhe und des Austauschs entstehen. Geprägt wird der Platz durch gemütliche Sitzgelegenheiten, eine neu gepflanzte Eiche in der Mitte – Analogie zum nahegelegenen Eichwald – sowie durch Pergolen, einen öffentlichen Bücherschrank und geschwungene Leseliegen. So entsteht ein attraktiver Ort, der zum Verweilen einlädt. 

„Mir ist bewusst, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Hochfontäne vermissen. Leider ist ein Weiterbetrieb aus verschiedenen Gründen nicht mehr sinnvoll. Ich bin aber überzeugt, dass die Neugestaltung den Park nicht nur optisch aufwertet, sondern von den Nutzerinnen und Nutzern auch schnell gut angenommen wird“, sagt Bürgermeister Dr. Frank Blasch. „Hier werden die Parkbesucher Erholung finden, können in entspannter Umgebung lesen oder miteinander ins Gespräch kommen.“ 

Spende einer Bürgerin

Der Beginn der Arbeiten ist für den Spätsommer vorgesehen; sie dauern bis zu zwei Monate. Vorab werden alle Sitzbänke im nördlichen Teil des Neuen Kurparks durch hochwertige neue Bänke ersetzt. Eine großzügige Bad Sodener Bürgerin hat sie gespendet.


Abbildung: Diese Animation veranschaulicht, wie der obere Teil des Neuen Kurparks künftig aussehen soll.