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fairtrade
Schokolade, Saft und mehr in der Kita Maria Hilf
Mucksmäuschenstill wurde es in diesen Tagen in der Aula der katholischen Kita Maria Hilf: Der Nikolaus (in echt: Hausmeister Gerard Rybka) mit seinem Hirtenstab und einem Sack voller Geschenke war in die Neuenhainer Einrichtung gekommen. Ganz gebannt wurde er von den Kindern beäugt. Umso mehr freuten sie sich, als sie vom Heiligen Mann beschenkt wurden – mit einer Tafel Schokolade, einer fair gehandelten natürlich.
Es ist in der Einrichtung selbstverständlich, dass die Erzieherinnen beim Einkauf von Lebensmitteln auf das Fairtrade-Siegel achten, also auf Produkte, die hochwertig und fair gehandelt sind und Kleinbauern faire Preise garantieren. „Das passt zu unseren Prinzipien. Dialog, Transparenz, Respekt und Gerechtigkeit sind für unsere Arbeit ganz wichtig“, sagt Kita-Leiterin Ilona Hofmann.
Viele Aktivitäten
Auch in den sechs weiteren Kitas der Pfarrei Heilig Geist in Bad Soden (Kernstadt), Schwalbach, Sulzbach und Eschborn dreht sich im Alltag eine Menge um faires Handeln in vielen Bereichen – ob beim Essen und Trinken, dem sparsamen Umgang mit Materialien bis hin zur Mülltrennung. Dabei arbeiten die sieben Kitas Hand in Hand, so sind sie effizienter und erzielen Synergien. Ihr gemeinsames Ziel: das Zertifikat „Faire Kita“, das sie im Jahr 2026 erreichen möchten.
„Startschuss auf dem Weg dahin war für uns das Frühlingsfest in diesem Jahr“, erzählt Ilona Hofmann, „seitdem sind wir alle mit großem Eifer dabei.“ Bei dem Fest haben sie den Eltern gezeigt, worauf sie dann im Jahresverlauf achten wollten: faire Getränke und Lebensmittel bevorzugen, regionales Obst beziehen, einen kleinen Gemüsegarten hegen und sich für die Rechte von Kindern einsetzen, damit diese zum Beispiel gesund, gebildet und sicher aufwachsen.
Bei diesen Plänen allein ist es nicht geblieben. Tatsächlich kamen in diesem Jahr noch viel mehr Aktivitäten hinzu: Sie haben eine Waldwoche organisiert, sich mit dem Thema „Baum“ beschäftigt, Obst gekeltert und Saft hergestellt, Naturbilder geworben, das Erntedankfest vorbereitet und Winterpunsch eingekocht. „Das hat uns allen richtig Spaß gemacht und auch die Eltern fanden das prima und haben die Aktionen unterstützt“, berichtet Ilona Hofmann.
Sie und ihre Kolleginnen haben mit viel Freude beobachtet, dass die Kinder dabei beachtliche Erkenntnisse erzielten. So haben sie vor der Kirche ein Beet angelegt und verfolgen nun aufmerksam, was da kreucht und fleucht. „Vom kleinen Biotop ziehen sie Rückschlüsse auf die Vorgänge in der Natur allgemein“; erklärt die Leiterin.
Bienen und Bananen
Inzwischen habe sich das faire Handeln in der Kita Maria Hilf längst etabliert, erläutert Ilona Hofmann; und für das neue Jahr hätten sie schon neue Ziele. Dann möchten sie unter anderem eine Naturwoche veranstalten, Marienkäfer züchten, die Bedeutung der Bienen erkunden und der Frage nachgehen: Wo kommen eigentlich die Bananen her?
Das faire Engagement der Kitas fügt sich sehr gut in die Stadt ein, denn Bad Soden am Taunus ist seit dem Jahr 2016 Fairtrade-Stadt. Eine Steuerungsgruppe koordiniert die Aktivitäten vor Ort und dient der Vernetzung innerhalb der Kommune. Sie ist mit Vertretern aus Handel, Politik, Institutionen und interessierten Privatpersonen besetzt.
Foto: Der Nikolaus in der Aula der Kita Maria Hilf.
