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Goldenes Buch
Marlehn Thieme: Einsatz und Engagement
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Badehaus hat sich Marlehn Thieme am Freitag auf Einladung von Bürgermeister Dr. Frank Blasch ins Goldene Buch von Bad Soden am Taunus eingetragen. Die Bürgerin der Stadt engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in leitender Funktion für kirchliche und humanitäre Ziele.
Die Vita von Marlehn Thiem zeugt von ihrem großen jahrzehntelangen Engagement und persönlichen Einsatz, den Fokus hat sie dabei auf die Verständigung zwischen Kirche und Wirtschaft in gesellschaftlichen Fragen gerichtet. So war sie von 2003 bis 2021 im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, sieben Jahre lang Vorsitzende im Rat für Nachhaltige Entwicklung, acht Jahre Vorsitzende des ZDF-Fernsehrats und hat im Jahr 2018 die Präsidentschaft der Welthungerhilfe übernommen. In Bad Soden am Taunus brachte sie sich ebenfalls tatkräftig ein im Kirchenvorstand der Evangelischen Kirche. „Die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements kann gar nicht hoch genug bewertet werden“, sagte die 68-jährige Trägerin des Bundesverdienstkreuzes nach der Zeremonie. Deshalb freue es sie sehr, dass die Stadt Bad Soden am Taunus ihr diese Ehre zukommen lässt und so ihre Arbeit würdigt.
„Hilfe zur Selbsthilfe“
Wie diese aussieht, machte sie an einigen Beispielen der Arbeit der Welthungerhilfe im Globalen Süden deutlich. Dort – so in afrikanischen Ländern wie Malawi und Simbabwe – stellten nach wie vor Hunger und Armut die größten Probleme dar und seien Auslöser für Perspektivlosigkeit und Migration. In diesen Ländern engagiere sich ihre Organisation unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ unter anderem in Projekten zur Bewässerung von Feldern zur künftigen Selbstversorgung. Ihr Ansatz dabei sei, Gestaltungsspielräume zu nutzen, um Gutes zu bewirken, erläuterte sie, und die Politik müsse dafür die Rahmenbedingungen schaffen – ob regional, national oder international.
Die Welthungerhilfe mit Sitz in Bonn und 3.700 Mitarbeitern hat seit ihrer Gründung im Jahr 1962 über 12.000 Projekte in 72 Ländern organisiert und betreut. Als Nichtregierungsorganisation (NGO) stehen ihr jährlich 400 Millionen Euro zur Verfügung, 100 Millionen aus Spenden, 300 Millionen aus öffentlichen Zuwendungen.
Die gebürtige Lübeckerin Marlehn Thieme lebt seit über 30 Jahren in Bad Soden am Taunus – und das gerne und noch möglichst lange. „Mit Dank an meine Heimatstadt“, hat sie das im Goldenen Buch formuliert.
Foto: Marlehn Thieme ist bereit für den Schriftzug – genau beobachtet von Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt (li.) und Bürgermeister Dr. Frank Blasch.