Kinderparlament

Spielplatz-Check in Schubertstraße und Altenhain

Vor kurzem fand die jährliche Spielplatzbegehung des Kinderparlaments statt. Diesmal nahmen die Jungparlamentarier den Abenteuerspielplatz in der Schubertstraße sowie den Altenhainer Spielplatz unter die Lupe. Ein Thema stand an diesem Tag immer wieder im Mittelpunkt: der Wunsch nach einem Skatepark.

23. Juni 2025  
Das Bild zeigt die Mitglieder des Kinderparlaments mit städtischen Vertretern auf dem Abenteuerspielplatz

Kinderspaß vs. Lärmbelästigung

Ralf Kleemann, der im Rahmen seiner Tätigkeit in der städtischen Abteilung Gebäude und Liegenschaften für die Spielplätze verantwortlich ist, musste die Kinder vertrösten: Aktuell würden mehrere Standorte für einen Skatepark geprüft, jedoch sei es nicht einfach, im Stadtgebiet einen geeigneten Platz zu finden, an dem sich Kinder und Jugendliche einerseits austoben können und an dem gleichzeitig alle zum Schutz der Nachbarn gesetzlich festgelegten Lärmgrenzwerte eingehalten werden können. In Liederbach musste beispielsweise ein Skatepark geschlossen werden, weil Nachbarn hiergegen geklagt und vor Gericht Recht bekommen hatten. Ein solches Szenario sollte von vornherein vermieden werden.

Sicherheit geht vor

Auf dem Abenteuerspielplatz beschäftigte die Kinder auch die kürzlich abgebaute Hangrutsche. Bei der letzten Sitzung des Kinderparlaments war ein Ersatz für die Rutsche beantragt worden, sodass Bürgermeister Dr. Frank Blasch vorgeschlagen hatte, sich bei der Spielplatzbegehung selbst ein Bild zu machen. Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt, der die Spielplatzbegehung begleitete, zeigte großes Verständnis für den Wunsch nach einem Ersatzspielgerät. Allerdings, erklärte er, sei die Rutsche aus Sicherheitsgründen abgebaut worden, nachdem die Fundamente von Starkregen unterspült worden waren. Da man in Zukunft von mehr Starkregenereignissen ausgehen müsse, könne man aktuell nicht mehr tun, als den steilen Hang gegen Wegrutschen zu sichern. „Ein neues Spielgerät wird es auf absehbare Zeit nicht geben können“, erklärte Helmut Witt. „Aber wir lassen gerne prüfen, ob das Becken unterhalb des Hangs anderweitig genutzt werden kann.“

Kurze Aufgabenliste in Altenhain

Auf dem Altenhainer Spielplatz hatten die Nachwuchspolitiker wenig zu bemängeln: Lediglich eine lose Randplatte des Bodentrampolins wurde gefunden. Sehr verständig reagierten die Kinder, als Ralf Kleemann ihnen erklärte, warum es nicht möglich sei, auf dem Hang in Richtung Fischweiher weitere Spielgeräte zu installieren: „Der Hang ist gleichzeitig ein Zugang zum Weiher und muss freigehalten werden. Aber ihr könnt in diesem Bereich natürlich trotzdem toben und euch eigene Spiele überlegen!“