NABU

Süßer Steinkauz-Nachwuchs in Altenhain


Große Freude beim NABU Bad Soden am Taunus: Seit vielen Jahren unterstützt die örtliche Ortsgruppe des Naturschutzbundes die Wiederansiedelung von Eulen und Käuzen im ganzen Stadtgebiet, unter anderem durch die Anbringung von Brutröhren auf Streuobstwiesen und im Wald. In diesem Jahr wurden sie für ihre Arbeit reichlich belohnt: Vier junge Steinkäuze haben in Altenhain das Licht der Welt erblickt, drei in Neuenhain und drei in der Kernstadt. In Altenhain ist es sogar die erste Brut dieser streng geschützten Vogelart seit fast zwanzig Jahren.

„Auszug“ mit drei Monaten

In der vergangenen Woche wurden die etwa vier Wochen alten Jungvögel von Mitgliedern des NABU beringt und dann behutsam in ihre Brutröhre zurückgesetzt. Dort werden sie noch einige Tage bleiben, bevor sie als flugunfähige Ästlinge das Nest verlassen. Erst im Alter von etwa zwölf Wochen werden sie das Brutrevier ihrer Eltern verlassen und sich ein eigenes Zuhause suchen.

Lebenslange Verpaarung

Mehr als 20 Nisthilfen für Eulen und Käuze haben die ehrenamtlichen Naturschützer des NABU im gesamten Stadtgebiet montiert. Durch verschiedene Kastenmodelle wird versucht, die natürlichen Fressfeinde wie Steinmarder, Waschbär oder Waldkauz fernzuhalten. Trotz der vielen Gefahren für den flauschigen Nachwuchs blickt der NABU optimistisch in die Zukunft der Bad Sodener Population: Steinkäuze paaren sich meist für ihr ganzes Leben und bleiben nicht nur ihrem Brutrevier, sondern auch ihrer Bruthöhle treu.