Sportanlage Sauerborn

Sanierungsarbeiten laufen jetzt planmäßig  


„Bauarbeiten in Bestandsgebäuden sind ein Quell steter Freude und halten zwangsläufig geistig mobil“, erklärt Projektleiter Detlef Schümann, Abteilung Gebäude und Liegenschaften, mit einem nicht ganz ernst gemeinten Augenzwinkern bei einem Ortstermin mit Bürgermeister Dr. Frank Blasch und Fachbereichsleiter Bauen und Entwickeln, Michael Serba.

Dach und Fenster sind fertig

Das Dach wurde nach Startschwierigkeiten 2025 wie geplant erneuert und auch die Fenster sind mittlerweile vollständig ausgetauscht. Bevor die haustechnischen Geräte auf dem Dach platziert werden können, müssen jedoch noch die Bestandsträger des Daches verstärkt werden.

Unter der Bestandsbodenplatte wurden derweil die defekten Abwasser-Grundleitungen erneuert. Zudem musste erst ein unplanmäßiges Gefälle ausgeglichen werden, bevor Ende September der Estrich in den Umkleiden und Duschen eingebaut werden konnte. Auf den Estrich soll noch im Oktober mit der Fliesenverlegung begonnen werden.

„Die ein oder andere Bestandsmauer stellte sich als instabil heraus und wurde im Bauprozess ersetzt, obwohl ursprünglich nur die Oberfläche erneuert werden sollte, und auch der Schall- und Brandschutz zwischen den unterschiedlichen Nutzungseinheiten musste an einigen Stellen nachgebessert werden“, erklärt Projektleiter Schümann weiter. „Die aus der Förderung des zukünftigen KfW55-Gebäudes resultierenden Anforderungen an die Sanierung sind dabei herausfordernd und wenig flexibel, so dass immer wieder unvorhergesehene Wege beschritten werden müssen.“  

Sanitär- und Elektroinstallationen abgeschlossen

Die Sanitär-, Heizungs- und Elektroinstallationen sind weitestgehend abgeschlossen, so dass die Trockenbau- und Putzarbeiten sowohl in den Sportlerumkleiden, den Duschen als auch in der ehemaligen Hausmeisterwohnung endlich abgeschlossen werden können.

Das Gebäude wird künftig mit Hilfe einer Wärmepumpe versorgt, und die alten Heizleitungen und Heizflächen wurden im Zuge der sowieso aus Altersgründen erforderlichen Erneuerung an die neuen Anforderungen der Wärmeversorgung angepasst.

Im Vereinsheim waren im Zuge der Erneuerung der Fenster, der Heizung und der Sanitärinstallationen sowie der Installation der in Abhängigkeit mit der Förderung notwendigen mechanischen Lüftung größere Eingriffe notwendig. Auch im Bereich der Wohnung ist eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung Pflicht und muss in die bestehende Dachkonstruktion integriert werden.

Der öffentliche Toilettenbereich wird vollständig saniert, ein zusätzlicher Lagerraum geschaffen und der bisherige Schiedsrichterraum wird in einen Verkaufsraum von Getränken und Snacks für die Sportveranstaltungen umgebaut.

Das Ende der Arbeiten ist in Sicht

„Läuft von jetzt an alles nach Plan, sollte die weitgehende Fertigstellung des Gebäudes bestenfalls noch in diesem Jahr erfolgen, so dass die Nutzung des Vereinsheims sowie der Umkleiden ab Anfang 2026 wieder gegeben sein wird“, hofft Schümann. Ein schönes Weihnachtsgeschenk nicht nur für die Vereinssportler, sondern auch für den Projektleiter, der die stetigen Herausforderungen der Sanierung eines alten Gebäudes bestmöglich gemeistert hat.

Foto: So war das eigentlich nicht gedacht: Im Laufe der Bauarbeiten haben sich notwendige Arbeiten ergeben, die ursprünglich nicht eingeplant waren. Projektleiter Detlef Schümann (rechts) mit Bürgermeister Dr. Frank Blasch bei einer Baustellenbegehung.