ÖPNV

Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) offiziell eröffnet


Über zwei Jahre haben die Arbeiten zum Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) gedauert. Seinen Betrieb hat er bereits zum Sommernachtsfest im August aufgenommen, offiziell eröffnet wurde er jetzt am Samstag durch Bürgermeister Dr. Frank Blasch. „Ein Meilenstein für den Ausbau der Infrastruktur der Stadt und ihre Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr“, sagte der Rathaus-Chef in seiner Ansprache.

Dass eines der größten Bad Sodener Bauprojekte der jüngsten Zeit fast exakt im Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen wurden, sei bei dem Umfang der Arbeiten keineswegs selbstverständlich. „Deshalb ein riesengroßes Dankeschön an alle Planer und die an der Sanierung beteiligten Firmen“, rief Dr. Frank Blasch den Beteiligten und Gästen zu.

770 Platten 

Und die Liste dessen, was in den gut 24 Monaten erreicht wurde, ist wirklich beeindruckend lang. Der Busbahnhof und die komplette Straße Am Bahnhof wurden barrierefrei ausgebaut. Darüber hinaus sind die Wasserversorgungs-, Entwässerung- und Gasversorgungsanlagen erneuert und die Trassen für Strom, Straßenbeleuchtung und Telekommunikation neu verlegt worden. Für die Schwerlast der Busse haben die Arbeiter 770 Platten verlegt, und die Bussteige erhielten eine Bedachung plus elektronische Anzeigentafeln. 

„Die unübersehbaren Veränderungen zum alten Busbahnhof sind beachtlich und zukunftsweisend“, erklärte der Bürgermeister. Der Vorplatz und die Bussteige waren zuvor in einem schlechten Zustand, die Abwicklung des Busbetriebs problematisch und das Erscheinungsbild im Ganzen alles andere als optimal. Heute könnten alle Betrachter und Nutzer die vielen Verbesserungen erkennen und von ihnen profitieren. Straße und Busbahnhof gefallen durch eine moderne und einheitliche Gestaltung, das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude komme gut zur Geltung, die Zahl der Bussteige wurde von drei auf sechs erhöht, weitere Fahrradstellplätze und Sitzplätze wurden geschaffen.

„Gut investiert“

Und richtig grün und bienenfreundlich wird das ganze Areal auch bald wieder. 14 Pflanzbeete- und tröge sowie die Aussparungen für 18 Bäume sind schon vorhanden. In rund sechs Wochen werden unter anderem Eschen, Ahorne und Hopfenbuche das Gesamtbild weiter harmonisch abrunden. 

Insgesamt hat die Stadt Bad Soden am Taunus für die Neugestaltung der Straße und des ZOB mit 11,5 Millionen Euro Kosten kalkuliert, davon entfallen rund 1,5 Millionen Euro für Wasserleitungen und neue Kanäle. Von den übrigen rund 10 Millionen Euro hat die Stadt Fördergelder in Höhe von 4,35 Millionen Euro vom Land Hessen und dem Main-Taunus-Kreis erhalten. „Ich bin überzeugt, dass das eine gute und notwendige Investition in Gegenwart und Zukunft unserer Stadt ist. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist extrem positiv“, erläuterte Bürgermeister Dr. Frank Blasch.

 

Foto: Freuen sich über den fertiggestellten Busbahnhof (v.l.) Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt, Abteilungsleiter Tiefbau und Heilquellen Stefan Perleth, Abteilungsleiter Stadtentwicklung und Mobilität Michael Henninger, Bundestagsabgeordneter Norbert Altenkamp, Erwin Schütz und Anke Trieb-Schütz (Ingenieure), Polier Jörg Gutjahr, Bürgermeister Dr. Frank Blasch, Bauleiter Frank Borschel und Nahverkehrsexperte Wilfried Staub.