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NotfallTipps
Teil 6: Vertrauenswürdige Informationen erkennen
In unübersichtlichen Krisensituationen wie zum Beispiel bei Vorfällen auf Festen oder Veranstaltungen ist es normal, dass Menschen nach schnellen Antworten suchen. Doch genau dann tauchen Gerüchte, Halbwahrheiten oder bewusst manipulierte Meldungen besonders häufig auf – vor allem in sozialen Netzwerken.
Wie Informationen sich verselbständigen, konnte man jüngst bei einem Vorfall im Frankfurter Nordwestzentrum miterleben, wo Böllerwürfe von Jugendlichen in den sozialen Netzwerken in Windeseile zu „Schüssen mit Verletzten" wurden – und es in der entstandenen Paniksituation tatsächlich mehrere Verletzte gab.
Damit man in einer Krise ruhig bleiben und gut entscheiden kann, ist es wichtig, verlässliche Informationen von zweifelhaften zu unterscheiden.
Warum falsche Informationen gefährlich sein können
Wenn Meldungen falsch oder übertrieben sind, erzeugen sie oft Unsicherheit. Viele Menschen teilen solche Inhalte weiter, weil sie besorgt sind – nicht, weil sie anderen schaden wollen. Aber aus kleinen Gerüchten entstehen schnell große Verunsicherungen, die im Ernstfall sogar dazu führen können, dass Menschen falsch reagieren oder Maßnahmen missverstehen.
Darum lohnt es sich, einen Moment innezuhalten und Informationen bewusst zu prüfen.
So erkennt man verlässliche Quellen
- Stammt die Information von offiziellen Stellen wie Stadt, Feuerwehr, Polizei, Land oder Bund?
- Gibt es ein klares Impressum oder eine vollständige Kontaktadresse?
- Handelt es sich um einen echten Nachrichtenanbieter, nicht um ein anonymes Profil?
Ein klar zuordenbarer Absender ist ein gutes Zeichen.
Mit anderen Quellen vergleichen
Seriöse Informationen tauchen fast nie nur an einem Ort auf.
- Finden sich mehrere Berichte, die übereinstimmen?
- Gibt es eine Bestätigung durch eine Nachrichtenseite, regionale Medien oder eine Behörde?
Wenn keine zweite Quelle zu finden ist, lohnt es sich, vorsichtig zu sein.
Auf die Sprache achten
Texte, die sehr emotional formuliert sind, viel Druck aufbauen oder zu empörten Reaktionen auffordern, dienen selten der Information.
Seriöse Warnungen sind sachlich, ruhig und klar formuliert – selbst wenn es um ernste Themen geht.
Vorsicht bei Bildern und Videos
Gerade in Krisen werden alte oder aus dem Zusammenhang gerissene Aufnahmen verbreitet.
Tipp: Wenn man unsicher ist, ob ein Video wirklich aktuell ist, können Fotosuchmaschinen oder Faktenchecker weiterhelfen.
Persönliche Erfahrungsberichte mit Bedacht betrachten
„Eine Freundin eines Freundes hat gehört, dass…“
Solche Aussagen verbreiten sich schnell, sind aber selten überprüfbar. Sie können ein Hinweis sein, ersetzen aber keine verifizierte Quelle.
Was kann man tun, um die Nachbarschaft zu unterstützen?
Viele Menschen in Bad Soden – gerade ältere Bürgerinnen und Bürger – nutzen soziale Medien gar nicht. Man kann ihnen helfen, indem man:
- amtliche Warnungen aus Apps wie NINA oder hessenWARN weitergibt,
- ruhig erklärt, was wirklich bekannt ist,
- bewusst keine Gerüchte weiterleitet.
So stärkt man das Vertrauen in verlässliche Informationen und trägt dazu bei, dass in einer schwierigen Lage Ruhe bewahrt wird.
Kurz gesagt:
Je klarer und besser geprüft eine Information ist, desto hilfreicher ist sie. Und im Zweifel gilt: Lieber einmal mehr bei einer offiziellen Stelle nachsehen als eine unsichere Nachricht weiterverbreiten.
Nächste Woche: „Mit Ängsten und Sorgen umgehen“
