Heimat der Sodenia, Wahrzeichen der Stadt Bad Soden am Taunus

Der Quellenpark, ab 1856 angelegt, ist der zweitälteste Kurpark der Stadt und wurde mehrfach umgestaltet sowie erweitert. Die Ursprünge gehen auf eine Quellengrotte zurück, die der Badearzt Dr. Küster 1820 erwähnt. Die Gestaltung des ersten Areals stammt von dem nassauischen Gartendirektor Carl Friedrich Thelemann (1811-1889).

In diesem Park befindet sich das Wahrzeichen Bad Sodens: der um 1886 geschaffene Sodenia-Tempel mit der Stadtgöttin Sodenia über der Solquelle (Nr. IV). Der Pavillon wurde 2017 aufwändig restauriert und Sodenia erhielt ihre historistische Farbenpracht zurück, die zunächst ungewohnt wirkte.

Der Tempel war im 19. Jahrhundert im Kontext einer hölzernen Wandelhalle für die Trinkkur errichtet worden. Seit 1955 steht ihm ein moderneres Gebäude mit großen Glasflächen gegenüber: die Trinkhalle, in der einst das Heilwasser für die Trinkkur ausgeschenkt wurde und die jetzt als Tanzschule genutzt wird.

Der Name des Parks geht auf die zahlreichen Heilquellen zurück, die einst im Park hervortraten. Von diesen gibt es heute nur noch die salzhaltige Solquelle Nr. IV, die bereits 1567 vom Rat der Stadt Frankfurt für die Salzgewinnung freigegeben wurde. Weitere Quellen, darunter der Milch- und der Warmbrunnen, wurden auf den nahe gelegenen Franzensbader Platz verlegt.