FRANZENSBAD, TSCHECHIEN

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Františkovy Lázně, deutsch Franzensbad, liegt im Westböhmischen Bäderdreieck und hat rund 5.500 Einwohner. Bürgermeisterin des Kurorts ist Lenka Průšová.

Franzensbad, tschechisch Františkovy Lázně, liegt in der Mitte des historischen Egerlandes, im Becken von Cheb (Eger), umgeben von den schönen Wäldern des Fichtel- und Erzgebirges. Seit 1793 Kurort bildet es gemeinsam mit Karlsbad und Marienbad das weltberühmte westböhmische Bäderdreieck. Weltruf erlangte der Kurort durch die erfolgreiche Behandlung von Frauenkrankheiten und Krankheiten des Bewegungsapparats.

Die Naturheilmittel von Franzensbad sind reich. 21 Mineralquellen, eine Gasquelle und das einzigartige, schwefeleisenhaltige Franzensbader Moor. Die Mineralwasserquellen waren schon im 14. und 15. Jahrhundert bekannt, das Wasser der Franzensquelle, früher Eger- oder Schlettawasser genannt, wurde im 18. Jahrhundert europaweit versandt. Damals schrieb man, dass der Versandumfang von Egerwasser größer ist als der von allen deutschen Bädern zusammen. Kurgäste weilten zu diesen Zeiten in Eger und das Wasser wurde in Tonkrügen zur Trinkkur in die Stadt gebracht. 1791 ließ Dr. Vincent Bernard Adler zum Schutz der Quelle einen Tempel und Brunnenanlagen bauen, was zum sogenannten Egerer Weibersturm führte: Die Wasserträgerinnen, die sich in ihren alten Rechten verletzt fühlten, sammelten sich an der Egerer Brücke, zogen zu der Quelle und zerstörten die ganze Anlage. Dr. Adler war es auch, der den Kaiser um die Gründung eines Kurortes ersuchte, dessen Weihe 1793 unter der Bezeichnung Kaiser Franzensdorf stattfand.

Die tschechische Partnerstadt weist eine interessante Stadtanlage auf: Nach den Plänen von Abbé Tobias Gruber baute man entlang der Kaiserstraße zwei symmetrisch angeordnete Reihen von Kurhäusern und als Dominante die Franzensquelle. Um 1820 entstand mit dem Bau der Kreuzerhöhungskirche und der Kirchstraße ein Stadtbild von diagonaler Symmetrie, mit jeweils einem Kurpark an den beiden Enden. Die bauliche Entwicklung des Kurortes wurde im 19. Jahrhundert im wesentlichen abgeschlossen. Nur das Gasbad, das Theater und die Glauberquellenhalle wurden im 20. Jahrhundert dazugebaut. So blieb ein Kurort erhalten, der eine besondere Ruhe ausstrahlt und ideale Bedingungen für einen Kuraufenthalt bietet.

Weitere Informationen über die tschechische Partnerstadt Franzensbad erhalten Sie unter www.frantiskovy-lazne.info/de.

Weitere Informationen rund um die Städtepartnerschaft (z.B. Bürgerreisen) erhalten Sie auf der Homepage des Vereins Internationaler Kultur- und Sportaustausch Bad Soden am Taunus e.V. (IKUS) unter www.ikus-bad-soden.de.