Kinderparlament

Themen sind Schule, Sicherheit und Radfahren


Am Mittwoch, 09. Oktober 2024, ist das Kinderparlament der Stadt Bad Soden am Taunus zur ersten Sitzung im neuen Schuljahr zusammengekommen. Insgesamt 27 neue Jungparlamentarier wurden in den letzten Wochen in den dritten und vierten Klassen der vier Grundschulen gewählt; hinzu kommen 15 „alte Hasen“, die im zweiten Jahr ihrer Wahlperiode sind.

Viele aufgeweckte Fragen an den Streetworker

Traditionell lädt das Kinderparlament zu jeder Sitzung einen Gast ein, der entweder für die Stadtverwaltung arbeitet oder wichtige Aufgaben für die Stadt wahrnimmt. Diesmal war Markus Günther, der Streetworker der Stadt Bad Soden am Taunus, gekommen, um seine Arbeit vorzustellen, seine Hilfs- und Freizeitangebote zu präsentieren und den Jungparlamentariern Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie sich auch nach ihrer Amtszeit für ihre Stadt engagieren können. Die Nachwuchsdelegierten hatten viele aufgeweckte Fragen an den Jugendarbeiter, unter anderem, woran er denn erkennen könne, dass Jugendliche Hilfe bräuchten, was passiere, wenn Jugendliche seine Hilfe nicht akzeptieren wollten, und ob die Jugendlichen ihn für seine Arbeit bezahlen müssten.

Anträge zu Themen wie Schule, Sicherheit und Fahrradfahren

Durch die Sitzung führte wie immer Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt, während Bürgermeister Dr. Frank Blasch die vorab eingereichten Anträge der Kinder mit ihnen durchsprach. Unter anderem wünschten sich die Kinder an allen Bad Sodener Grundschulen Schulgärten, stärkere Verkehrskontrollen, um die Schulwege sicherer zu machen, und mehr Fahrradständer im Stadtgebiet. Zu letzterem Thema hatte sich der Bürgermeister vorab bei der zuständigen Fachabteilung informiert und konnte mit einer aussagekräftigen Statistik aufwarten: In den letzten zwei Jahren sind im Stadtgebiet Abstellanlagen für 61 Fahrräder gebaut worden, sodass es aktuell 200 Fahrradparkplätze gibt. In nächster Zeit sollen knapp 50 weitere Abstellplätze hinzukommen, etwa an den drei Friedhöfen und am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB). Den Wunsch nach E-Ladesäulen an den Schulen, damit ihre Lehrer während der Arbeit ihre Elektroautos laden können, konnte der Bürgermeister hingegen nicht erfüllen. Denn die Grundschulen fallen, wie er erklärte, in den Zuständigkeitsbereich des Main-Taunus-Kreises.

Auch die Spielplätze standen im Fokus

Ein weiteres Thema, das die Kinder immer wieder beschäftigt, sind die Spielplätze im Stadtgebiet. In einem der Anträge wurde bemängelt, dass die Rutsche auf dem Abenteuerspielplatz an der Schubertstraße abgebaut worden sei. Hier konnte der Bürgermeister berichten, dass das Fundament der Rutsche aufgrund ihrer Hanglage unterspült worden war und die zuständige Fachabteilung zu dem Schluss gekommen ist, dass an dieser Stelle keine neue Rutsche errichtet werden kann. Um sich ein besseres Bild der Gegebenheiten vor Ort zu machen, regte Dr. Blasch an, den Abenteuerspielplatz im Rahmen der nächsten Spielplatzbegehung des Kinderparlaments im Sommer 2025 zu besuchen.

Aufgabenliste für die Fachabteilungen

Die Ergebnisse der Sitzung werden nun an die zuständigen Fachabteilungen übermittelt. In Fällen, in denen der Bürgermeister einen Handlungsbedarf durch die Stadt erkannt hat, erhalten die Kinder in der nächsten Sitzung des Kinderparlaments im Mai 2025 eine Rückmeldung.